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Biographie |
1923 | geboren im Seebad Heringsdorf / Usedom. |
1938-40 | 1938-40 Glasmalerei-Lehre in Swinemünde. Der Lehrbetrieb gehörte zum damaligen Reichsverband Deutscher Glasmalereien. Zugeordnet war eine so genannte Kunsthandlung. |
1941 | Werkschule Stettin, u.a. bei Prof. Schütt, der nach 1918 den Pommerschen Künstlerbund gründete. |
1942-45 | Kriegsdienst und Gefangenschaft. |
1947 | Gründung einer kleinen Galerie und Kunsthandlung in Seebad Bansin. Wiederaufnahme von Kontakten mit Künstlern der Ostseeküste, deren Werke ausgestellt wurden. |
1948 | Meisterprüfung in Stralsund. Im Herbst Flucht und Übersiedlung nach Köln. |
1951-52 | 1951-52 Studienaufenthalt in Luxemburg und Begegnung mit den Werken französischer und belgischer Künstler. |
1953-71 | Leiter der Werkstätten für Glasmalerei (Kunst im Kirchenraum) in
Düsseldorf, ab 1962 in Wiesbaden.
Mit dem einsetzenden Wiederaufbau im Nachkriegsdeutschland begann eine Neubesinnung in Kunst und Kultur, auch im sakralen Bereich und öffentlichen Raum. Erste Akzente in Frankreich, wo Architektur als Gesamt-
Kunstwerk begriffen wurde. In Deutschland aufgegriffen und vehement
weitergeführt, kam es in der Folge zu vielen hervorragenden Leistungen, zur Wiederbelebung der Glasmalerei, seit der Gotik nicht wieder in dieser Größenordnung. Bildende Künstler, Architekten und ausführende Werkstätten waren Werkgemeinschaften. Hähle sah seine Aufgabe als Bindeglied in dieser Werkgemeinschaft. In engem Kontakt zur Düsseldorfer Kunstakademie (u.a. Prof. E. Mataré, Prof. Schwarz) zu Prof. H. Kükelhaus und anderen bildenden Künstlern; von Wiesbaden aus zur Städelschen Kunstakademie in Frankfurt/ Main (u.a. Prof. J. Schreiter) entstanden Verbindungen.
Impulse für das später eigenständige Schaffen gaben auch Prof. Meistermann, L. Schaffrath und andere, deren Werke er in den Werkstätten auszuführen hatte.
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seit 1964 | Beschäftigung mit dem autonomen Glasbild, frei von Auftrag und Bindungen an die Architektur.
Schaffung neuer Akzente in dieser Kunstform und von ihm selbst ab
den 70er Jahren als „Mobiles Glasbild“ bezeichnet.
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ab 1972 | in Köln ansässig und in leitender Funktion für Glashütten tätig.
Weiterführung der Idee des „Mobilen Glasbildes“ und Ausstellungstätigkeiten über die Grenzen Deutschlands hinaus. Verstärkte internationale Kontakte. Beitritt zu Künstlergruppen und Gremien.
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| ab 1984 ausschließlich als freischaffender Künstler in Köln. |
seither | mehr als 200 Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Frankreich
Niederlande, Schweiz, Österreich, Dänemark, Spanien, Australien.
Vertreten in vielen Publikationen, Büchern und Katalogen.
Studienreisen in das europäische Ausland.
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2005 | Im April 2005 verstarb der Glasmaler Horst Hähle |